Erkenntnis 2: Ich erzählte keine Geschichten mehr, versuchte nicht zwanghaft witzig zu sein, sondern so unmittelbar wie möglich über mich selbst zu schreiben.
Das ganz Album ist jetzt online!
https://radiopassiveboy.bandcamp.com/
Der Herbst löst in mir immer eine Mischung aus Melancholie und Rastlosigkeit aus, die auch durch dieses Minialbum weht.
"November" entstand um ein paar Songs herum, die während der Arbeit an "Detroit" übrig geblieben waren. Dazu kamen uralte Songs, die ich nie veröffentlicht und neu aufgenommen habe. Weniger rockig als das große Schwesteralbum, dafür akustische Gitarren und Synthesizer.Für Gear-Nerds: 2005 wusste ich nur sehr theoretisch um die Existenz von midi. Die vielen Synthie-Sounds sind auf alten analogen Synthesizern entstanden, namentlich einem Yamaha SK20 von 1979 und einem Roland JX-3P von 1983. Schöne, aber leider sehr große, schwere Instrumente, die meinen letzten Umzug nicht mehr erlebt haben.
Das ganz Album ist jetzt online!
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Die Zeitreise geht weiter...
Tiertage ist online - mein Album aus dem Jahr 2007.
Big News coming! Ich bin gerade dabei die letzten Handgriffe an ein neues Album zu legen. Es sind aber nicht einfach "nur" neue Songs, sondern ein ganz neues Projekt. Nicht Radiopassiveboy, nicht Akensore. Mehr dazu bald.
Bevor es soweit ist, werde ich die Zeit nutzen einige alte Alben bei Bandcamp hochzuladen. Den Anfang macht "Der Große Shaitan" von 2009.
https://radiopassiveboy.bandcamp.com/

Für die Ohren gibt's auch was, denn die 5 neuen Songs von "Stirling Teil 3" sind ab sofort kostenlos zu hören und runterzuladen.
Ich will mir vorstellen, dass
er einmal ein hoffnungsvoller Schauspieler war. Kurz vor dem
Sprung in die USA verliert er sich trotz der Warnungen bester Freunde im Alkohol. Enge Kollegen aus dem Filmmilieu mutmaßen über die Ursachen im zu frühen, zu plötzlichen Ruhm. Andere munkeln, er habe die Trennung von seiner Frau - einem Model aus Luxemburg - nie ganz verwinden können. Es folgt der Skandal bei den Filmfestspielen in Cannes. Sichtlich angetrunken uriniert er in einen Blumenkübel neben dem roten Teppich. Danach das Übliche - ausbleibende Rollenangebote, gescheiterter Versuch einer Karriere als Kunstfotograf, peinlicher Auftritt mit fettigen Haaren in einer Latenightshow. Danach Stille.
Nun gut, die Straße. Das ist nun mal das natürlich Umfeld sportiver Jungspunde. Man kann ja auch nicht Algen aus dem Wasser jagen zum Baden. Wenn ich allerdings ins Museum gehe, erwarte ich eine sexuell reizfreie Umgebung. Da will ich alleine mit der Kunst und meinen Gedanken sein. Das Museumspublikum sollte optimal ausschließlich aus Seniorenkulturzirkeln und Geschichtsprofessoren bestehen. Wenn das aus Gründen der Diskriminierung nicht durchzusetzen ist, muss eine Gesichts- und Körperkontrolle am Einlass zumindest darauf acht geben, dass athletische Körperpartien unter sackartigen Kleidungsstücken verschwinden. Hübsche Jungs sollen zusätzlich das Gesicht vermummen (Stichwort: anklebbare Bärte). Schulklassen sowieso nur bis Einsetzen der Geschlechtsreife. Wie soll man sich auf Rubens konzentrieren, wenn sich neben einem drei 19-Jährige Berufsschüler an den Boxershorts zippeln? Das muss aufhören.
In italienische Kirchen erhält man nur Einlass, wenn man die Schultern bedeckt hat. Irgendwie muss so was ähnliches doch auch in deutschen Museen durchzusetzen sein. Doch was passiert stattdessen? Die Museen stellen die hübschen Bengel selbst ein und setzen sie an die Kasse! Es ist zum wahnsinnig werden. In Wuppertal sitzt ein so bildschöner Student im Kassenhäuschen des Museums, dass man gar nicht mehr in die Ausstellungsräume will. In direkter Konkurrenz zur Naturschönheit zieht die Kunstschönheit doch immer den Kürzeren! Ganz schlimm: München. Da haben sie einen fleischgewordenen Caravaggio-Jüngling an die Ausgabe der Audioguides gesetzt. Obwohl (oder weil?) in der Sammlung gar kein Caravaggio hängt. 